Dienstag, 3. April 2012

Murcia - Work and Travel pur


Murcia - Work and Travel pur

So, neues von mir. Ich weiß, ich hinke mit dem Blog ziemlich hinterher, aber ich versuche mit einigen Fotografien etwas Kurzweil zu erzeugen!

Mein neues Reich!


Fast den kompletten März habe ich auf einer Farm in der Nähe von Murcia verbracht und dort gearbeitet. Es hat ziemlich Spaß gemacht bei fast 30 Grad oberkörperfrei, verschwitzt Orangen und Zitronen zu ernten und dabei ein Strohhut zu tragen. Ein ums andere Mal ist mir sogar ein Worksong aus den Lippen geflogen :D
 Denba, Hawa, Natalia und Ich!

Die Leute waren klasse! Sehr nett und hilfsbereit und immer für ein Pläuschchen zu haben. Meine Host-Mama Natalia war genauso wie mein Host-Papa Denba unglaublich versiert im Kochen und so konnte ich mich in diesem für mich so wichtigen Feld nicht beschweren. Es gab die besten Schokoplätzchen der Welt. Außerdem könnt ihr mir glauben, dass ihr (wahrscheinlich) noch nie GUTE Orangen gegessen habt. Ich war geradezu geflasht als ich in die sonnengereiften, handballgroßen Früchte biss. Immer wieder musste ich während der Arbeit der Verlockung nachgeben und einfach zugreifen. Jaja, die Völlerei :D

Thunfisch! Ja, es spricht sich rum. ;D Die (Doese ist übrigens so groß wie - keine Ahnung - auf jeden Fall sinds 700 Gramm :D)

Aber auch sonst habe ich in Murcia einiges gegessen. Das Dorf ist bekannt für allerlei Innereien und derartiges und so probierte ich unter anderem Schweinsohren - zu meiner Überraschung wirklich lecker. Außerdem probierte ich bei einem Chinesenbüffet einiges an exotischem. Was genau weiß ich aber nicht. Frösche waren aber auch dabei.

In meiner Freizeit (die Arbeitsmentalität war eher spanisch :D ) konnte ich endlich wieder Sport machen und durch die wunderschöne Landschaft streichen. Zum Beispiel gab es direkt neben unserer Haustür einen riesiegen Berg, der aussah wie der Grand Canyon. Klar, dass ich ihn mir als Ziel auserkoren hatte. Aber dazu gibt es dann auch noch ein Video...

 Da war ich noch weiß - aber auf dem Berg!

 Die Landschaft ist trocken - Hammer!
Das ist der Berg!

Es gibt eigentlich zu viel zu schreiben, deshalb springe ich auch gleich zu zwei weiteren Stationen in diesem Monat: Murcia Capital und Cartagena.


Couchsurfen in Murcia Capital, also der Stadt an sich, war wieder eine fantastische Erfahrung. Manuel, ein Staatsdiener, empfing mich für einen Tag/Nacht und wir erkundeten gemeinsam Murcia, dessen open-air Buchmärkte, die Kathedrale, La manga del mar menor... La manga ist eine Stelle in Spanien bei der der größte Salzsee Europas und das Mittelmeer nur durch einen dünnen Landstreifen getrennt sind. Rechts das Mittelmeer, links das "kleinere Meer".  Unglaublich. Dort siedeln übrigens vorwiegend deutsche Rentner. :D Außerdem fuhren wir mit Manuels Vespa nachts durch das Lichtermeer von Murcia und kämpften uns unseren Weg durch die Autoschlangen der Stadt - ja, wie im Film. Danach gab es dann noch wahnsinnig gutes Essen des "Meisterkoches". Danach aber ging es zurück auf die Farm.

 Manuel, der Meisterkoch, der mir seine Wohnung überließ!

Ein alter Bekannter sollte meine spanischen Alltag etwas verdeutschen. FFF, besser bekannt als "Fred" oder "Dexter" besuchte mich in Murcia. Gemeinsam besuchten wir Murcia wo wir auch die ein oder andere "spezielle" Erfahrung in den Joghurtläden Murcias machten. Dieser Trend ist hier übrigens neu und ich wette einiges, dass dieser Trend demnächst überschwappt. Was ich damit sagen will: ICH WAR DER ERSTE! :D
 Einfach nur stilvoll!

Gut, nachdem das geklärt ist gehts weiter mit Cartagena. Einer alten Hafenstadt, die mit ihrem kolonialistischem Flair, den römischen wie auch karthagischen Ruinen und Überbleibseln einen wunderbaren Charme versprüht und deshalb mit Fug und Recht als großartige Stadt beschrieben werden kann. Fred und ich machten dann aber auch Bekanntschaft mit der harten spanischen Polizei! Ganz deutsch wollten wir uns Mittags Sangria kaufen und damit durch die Straßen flanieren. Nichts da: Einige Anwohner fühlten sich insgeheim wohl belästigt und riefen die Polizei. Diese schwärmten sofort aus und plötzlich sahen sich Fred und ich von zahlreichen Polizeimotorräderchen umringt, die zuvor aus unterschiedlichen Gassen der Stadt hervorgesaust waren. Der Polizist erklärte uns, dass es in Cartagena nicht erlaubt sei Alkohol offen in der Straße zu trinken. Warum die Wirte dann aber "Alk to go" anbieten bleibt ein spanisches Rätsel... Derer gibt es zudem einige. Bei genauerem Betrachten fiel uns auf, dass viele der wunderschönen Häuser in Cartagena nur Fassade sind - buchstäblich. Die spanische Baumentalität gebietet scheinbar nicht ein Haus komplett abzureisen und neu zu bauen, nein, vielmehr wird die schöne Seite einfach stehen gelassen. Es gibt in Cartagena neben dem Amphitheater also zahlreiche andere Ruinen, besser gesagt Mauern, die eigentlich Häuser sein sollten.

 Die Fassaden!

Die Deutschen!

Alles in allem wirklich eine fantastische Zeit mit Fred, mit dem ich dann auch in Murcias übelsten Spielunken das ein oder andere Bier gezischt habe. :D

Ein Gigant und eine riesiege Figur!

Nach Murcia hin es dann weiter nach Elche, Couchsurfen war wieder angesagt. Motto diesmal: Fiesta Mexicana! Aber das ist eine andere Geschichte... :D

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