Dienstag, 22. Mai 2012

Asturias


Asturien
oder „Das andere Spanien“

Dies hier ist er also, der letzte Beitrag vor dem Jakobsweg. Specials gibt es nicht, dafür aber eine
Menge Besonderheiten. Spaß, wird ein ganz normaler Eintrag. :D
Danke an alle die, die sich bis hierher gekämpft haben und treu meine Einträge gelesen haben. Ich
danke euch, denn ohne euch wäre all das hier nicht möglich gewesen. ;D
Aviles, das ist eine Hafenstadt in Asturien. Asturien, das ist eine Region im Norden Spaniens.
Spanien, das sollte man mittlerweile kennen.

Über Leon fuhr ich zuerst nach Oviedo, dann nach Gijon und dann nach Aviles. Hier oben im
Norden ist eben alles anders. Auch die sonst so guten Busverbindungen. Aufgrund der
unmenschlichen Temperaturen und des andauernden Regens sprintete ich in Gijon gleich zum Corte
Ingles (Karstadt Spanien's) und kaufte mir Thermokleidung und eine dicke Regenjacke.
In Aviles selbst wurde ich mit einer Stunde Verspätung von meiner Gastgeberin abgeholt. Wir
fuhren in einem überdimensionalen Truck in die Berge.
Die Landschaft Asturiens ist sehr interessant und anders als im Spanien das man so kennt. Hier
oben ist alles grün und bergig. Gleichzeitig aber befindet sich das Kantabrische Meer an der Küste.
Ein sehr wildes und raues Meer. Insegsamt kann man sagen: Alpen und Meer vereint. Ein Traum
für jeden Naturliebhaber. Auch die Temperaturen schlagen nie im Extrem aus, dafür aber von Tag
zu Tag. Die Menschen sind generell verschlossener als im Süden und leben auch nicht wie man es
von Spaniern erwartet. Der Tagesrhythmus beispielsweise erinnert viel mehr an Deutschland als an
Madrid.

Wie dem auch sei fuhren wir in die Berge. Ich schlief in einer Panera. Einem umgebauten
Kornspeicher nach alter asturianischer Bauweise. Einziges Problem: Kalt. Es war dermaßen kalt
und stürmisch, dass manchesmal die ganze Panera zu wackeln anfing und ich zusammengekauert in
zwei Schlafsäcken und mit Schichten von Klamotten da lag.
Gearbeitet wurde hart, gegessen gut. Nachdem die Mutter der Gastgeberin ihren Besuch beendet
hatte konnte ich in das reguläre Gästezimmer.
Weitere Worte will ich im öffentlichen Raum über diese Station nicht verlieren.

Etwas früher als geplant ging es dann nach Arriondas. Genauer gesagt ins Krankenhaus von
Arriondas in dem meine nächste Gastgeberin lag. Da ich in Aviles weder Internet noch
Handyempfang hatte erfuhr ich davon erst, als es so weit war. Ich wurde von Freunden abgeholt und
wir besuchten meine Gastgeberin. Die ganze Familie war da. :D
Ich kam dann achte Tage bei deutschen Freunden unter,, Markus und Anka, die sich hier in Asturien
vor etlichen Jahren niedergelassen hatten und nun durch Landwirtschaft lebten. Hier konnte ich
etwas helfen bei normaler Gartenarbeit. Außerdem lernte ich viel, da Markus ein echter
Überlebenskünstler und Anka künstlerisch begabt ist. Zwar hatte ich auch hier kein Internet und
kein Handyempfang, es störte mich aber nicht weiter, da hier alles sehr ruhig und idyllisch war. Ich
konnte entspannen. :D

Aus der Traum vom Entspannen am Wochenende: Das alljährliche Bergrennen von Arriondas fand
statt. Dabei rasen Autos die kurvigen Berge hoch. Diese Brummer sind derart schnell, dass sie nur
bergauf Rennen fahren. Bergab würden sie schlicht die Kontrolle verlieren. Ein unglaublicher Lärm
lärmte die Tage vor dem Rennen und natürlich auch während dem Rennen. Es war sehr interessant
mit anzusehen, wobei ich zugeben muss das ein oder andere mal kurz zusammengezuckt zu sein, als
die Piloten allzu wagemutig um die Kurven auf einen zugedriftet sind.
Tage zuvor spazierte ich durch die Stadt als mich ein Rennfahrer auf einer mir unbekannten Sprache
ansprach und nach dem Weg fragte. Es stellte sich heraus, dass es Spanisch sein sollte. Ich erkannte
jedoch schnell anhand des .ch auf seiner Werbetafel, dass es sich hierbei um einen Schweizer
handelte und lenkte die Unterhaltung auf Deutsch. Im Nachhinein wäre das Spanisch sogar
einfacher zu verstehen gewesen. :D Auch danach traf ich noch zwei Schweizer und muss sagen:
Schweiz, ich liebe deine Art zu sprechen!

Nachdem meine eigentliche Gastgeberin wieder aus dem Krankenhaus kam zog ich um in eine
ebenso ruhige und idyllische Gegend und begann im Schweiße meines Angesichts zu arbeiten.
Rasenmähen am Steilhang wurde zum Balanceakt. Außerdem legte ich mit bloßer Hände Kraft
einen Wintergarten an eben diesem Steilhang an, was sich als schwerer als gedacht herausstellte, da
die Erde an dieser Stelle durch ein Wasserflüsschen verwässert wurde.
Auch hier war es sehr schön. Einige lustige Zeitgenossen die ich kennenlernte verspaßten meinen
Alltag. Trotzdem war die Situation am Ende schwierig. Auch hier schweige ich weiter im Internet.

Während ich das schreibe habe ich noch ein paar wenige Tage vor mir bevor ich mit dem Jakobsweg
beginne. Ich kann es kaum abwarten weshalb ich auch eine Woche früher anfange als geplant.
Außerdem laufe ich nun von Sevilla aus los, also einen Jakobsweg der durch Andalusien und die
Extremadura führt statt durch den Norden des Landes. Warum mache ich das? Nun, der Norden
sieht aus wie daheim. Zwar sind die Berge höher und es gibt Meer, dennoch ist alles grün. Wenn
also Spanier sagen, dass Asturien, Kantabrien und Galizien sooooooo schön ist, dann wisst ihr jetzt
warum, weil es eben anders ist für die meisten Spanier. Nicht für mich allerdings, der ich doch ein
Odenwälder bin. Noch dazu bin ich ein großer Bewunderer trockener Landschaften und hoher
Temperaturen weshalb mir die „Via de la Plata“ von Sevilla nach Santiago mehr zusagt. Außerdem
ist dieser Weg nicht so touristisch überlaufen sondern noch mehr abgelegen. Das ist es auch, dem
ich am meisten entgegenfiebere: Allein sein.

Endlich still.

Endlich allein.

Endlich frei.

Sonntag, 20. Mai 2012

Toledo - Salamanca - Leon


Toledo – Salamanca – Leon

Da ich die Bilder, die die Mädels gemacht haben leider nicht runterladen kann, ist es an ihnen einen
Gastbericht in meinem Blog zu veröffentlichen. Ich mache derweil gekonnt einen Bogen um die
Woche mit meinen Gästen. Außerdem ist dies der vorletzte Eintrag.

Wieder alleine in Madrid beschlich mich das Gefühl des Heimwehs. Ich schlenderte durch die
Straßen der Metropole und überlegte deshalb was ich machen sollte. Ich beschloss nach Toledo zu
fahren, da Toledo nur etwa eine Stunde von Madrid entfernt ist und sehr sehenswert sein soll.
Gedacht, getan. Toledo ist eine wunderschöne antike Stadt. Ein Paradies für alle Mittelalterfans, da
es hier Tausende Läden und Museen zu diesem Thema gibt. Die umliegende Landschaft ist auch
sehr interessant. Trocken und doch reich mit Flora. Der einzige Nachteil Toledos: Steil. Eine
unglaublich steile Stadt.
Einmal in Toledo sollte man ja noch irgendwo schlafen. Es bietet sich an ein Hostel zu finden.Da
wir deutschen Jugendlichen aber keine Kreditkarten haben im Normalfall und Hostels aber nur
gegen Kreditkarte reservieren musste ich hoffen, dass meine emails gelesen wurden. Nach 30
Minuten suchen fand ich mein Hostel und der Wirt versicherte mir nach kurzem Small Talk, dass
alles in Ordnung gehe. Ich teilte mein Zimmer mit Chen, einem Taiwanesen, der eine große
Europareise macht und gerade angefangen hat. Nachdem ich geduscht habe rief mich der Wirt zu
sich und erklärte er habe nun doch kein Zimmer frei, da sein Kollege die Reservierung nicht
angenommen hat usw. Schock. Es war schon spät und die anderen Hostels wohl ebenfalls voll.
Mein Sachen packend erlöste mich der Wirt mit dem Vorschlag einfach bei ihm einzuziehen. Jop
dachte ich und blieb eine Nacht in den Privaträumen des Hostels. Mit Chen, meinem „Fast-
Zimmergenossen“ besuchte ich danach noch Museen und traf ein US-Amerikanisch – Rumänisches
Paar, das uns die Stadt zeigte. Spät am Abend schauten wir in einer Bar Fußball, als ein Regensturm
über Toledo fegte. Zusammengekauert wie in der New Yorker Bronx standen wir am Heizlüfter (ja,
Spanien). Am nächsten Tag waren wir sogar bei dem sympathischen Pärchen eingeladen ihrem
Festessen (sie waren orthodox und feierten Ostern) beizuwohnen, was wir auch gerne taten. Cheng
fotografierte fleißig wie immer alles. Ich dagegen frönte einmal mehr der Völlerei. :D

Zurück in Madrid hatte ich noch etwas Zeit und besuchte das naheliegende Planetarium in der
Hoffnung, dass es gratis sei - es war gratis. :D Zwei schöne und interessante Stunden versüßten mir
die Warterei.

Es ging nach Salamanca. Eine altehrwürdige Universitätsstadt. Salamancas Ruf in Spanien ist
vergleichbar mit dem Heidelbergs in Deutschland und in der Tat, eine sehr schöne Stadt. Gesurft
habe ich bei Leandro, den ich zuerst nicht erkannte, da er seine Haare ganz kurz trug, im Gegensatz
zu der Langhaarmähne die ich im Internet gesehen habe. Mit seinen netten Mitbewohnern
schlenderten wir durch die Altstadt, plauderten über Deutschland, da Nacho (sein Mitbewohner)
gerne eine Deutschlandreise machen will und Leandro im Herbst an der Humboldt studiert. Am
nächsten Tag war Fest angesagt. Genauer „Lunes de aguas“, etwa: „Wassermontag“. Aus Gründen
des Jugendschutzes erkläre ich die Herkunft des Festes nicht, es reicht zu erwähnen, dass es ein
stadteigenes Jugendfest ist, kurz das größte Botellon der Stadt. Zusammen mit Tausenden Studenten
feierten wir bei Sonne am Flussufer und aßen und tranken wie die Weltmeister. Anfangs noch
trinkfest musste auch ich im Laufe der Nacht bemerken, wie ich langsam aber sicher an meine
Grenzen stieß. Einige witzige Episoden später wachte ich am nächsten Morgen auf:

Meine Reise führte mich weiter nach Leon. Ebenfalls eine alte Stadt. Es war jedoch seeeehr kalt
und schneite zuweilen. Immernoch plagten mich Kopfschmerzen und eine allgemeine Bedrücktheit,
die vielleicht aus dem Abend/der Nacht zuvor herrührten. Nicht die besten Voraussetzungen für
Couchsurfing, aber gut. :D
Mein Host „Ivy“ holte mich ab und zeigte mir die Stadt. Diesmal redete ich fast nichts, denn immer
noch waren meine Sinne nicht auf Betriebstemperatur. Das machte Ivy jedoch nichts. Ich geriet an
einen Menschen, der IMMER gute Laune und Witze auf Lager hat und das Wort Ruhe oder
Schweigen nicht kennt. Besser hätte es nicht laufen können... :D
Ivy wohnte etwas außerhalb Leons. Wir fuhren zu ihr nach Hause wo auch schon Han wartete. Ein
Südkoreaner, der beschloss ohne Geld (wirklich mit nichts) Europa zu bereisen. Er fing im Winter
in Russland an. Auf meine Frage ob er da organisatorisch schlecht geplant hat bezüglich Wetter
konnte er mir keine richtige Antwort geben. Sei's drum. Mit seinen hundert Thermojacken ging's
wohl auch so. Er schlief übrigens die Nacht zuvor in Leon im Park. Schlimm für mich wurde es
nun, da ich immer noch benommen von der Nacht zuvor Übersetzer spielen musste und die beiden
sich extrem viel zu erzählen hatten. Unglaublich.... :D

Am Nächsten Tag ging es schon weiter nach Aviles. Dort wartete meine nächste Arbeitsstation auf
mich, aber das ist eine (ganz) andere Geschichte...

Freitag, 20. April 2012

CS2


Elche² - Alicante - Elche - Alicante - Albacete -Alicante 
oder Eine Woche hin und her

Nachdem ich nun gearbeitet hatte war wieder Zeit für etwas Couchsurfen. Mein Plan sah vor zweimal in Elche Stopp zu machen, einmal in Alicante zu rasten und außerdem Albacete zu besichtigen. Das war der Plan, die Realität aber sah anders aus:
Yannick, Daniela und ich in der Palmenstadt



 Ein Pfau in Elches Stadtpark

Elche ist eine wunderschöne kleine Stadt, die den Beinamen "Stadt der Palmen" trägt. Grund: Unmengen Palmen. Ein eigener Palmenpark und dergleichen mehr. Gesurft habe ich mit Ramon, einem Mexikaner der in Elche studiert. Ramon ist ein super netter Kerl, der mir gleich Elche gezeigt hat, mir viel über das mexikanische Essen erzählt hat (wir in Deutschland haben nicht den leisesten Schimmer was Burritos, Nachos usw. wirklich sind) und mir die Angst vor dem "Drogenbandenkriegsland" Mexiko genommen hat.

 Ja! Eine richtige mexikanische Lucha Libre Maske! Fuer alle: Wrestling ist hammer! :D

In der Tat erscheint mir Mexiko nun noch mehr sympathischer. Mit Ramon ging ich dann noch auf ein Studentenfest mit einigen Peruanern, Mexikanern, Franzosen, Italienern und Deutschen. Das Essen war lecker, die Stimmung gut und ausgelassen. Passend zum 1. April in den wir hineinfeierten zerstörte ich unbeabisichtigt einen Stuhl indem ich mich drauf setzte :D Zum Glück waren nicht die "strengen" Deutschen die Besitzer, sondern die Italiener, die sich sehr nachsichtig zeigten. :D Außerdem habe ich bei dieser Gelegenheit den vielleicht besten Nachtisch meines Lebens gegessen.
 Ein Maliosi mit fantastischem Essen
 Ramon und ich
 Erasmus live

Etappe zwei in Elche war ein deutsches Paar, das dort studiert und dementsprechend lebt. Mit Daniela und Yannick hatte ich auch viel Spaß. Wir sahen einen Kinofilm und stellten fest, dass Deutschland sehr klein ist, dass Gruselfilme einfach noch zu wenig realistisch sind und dass die Süßigkeiten in Spanien unglaublich sind. Außerdem gabs Rindsrolladen und wir wurden Zeugen des Pfauenbalztanz.
In Alicante surfte ich zwei Nächte mit Martin, einem Student aus der tschechischen Republik und seiner Mitbewohnerin Marie aus Frankreich. Mit Martin veranstaltete ich kurzum die "Nacht der Piraten", da zu der Zeit eine Austellung über Piraten in Alicante stattfand und an diesem Abend "Fluch der Karibik" im Fernsehen lief. 
 Die Nacht der Piraten
 Ein unglaublich riesiger Fisch!
Jaja, der gute Barbarossa 

Wir kaperten den Supermarkt, erbeuteten Fisch und Rum und feierten unseren erfolgreichen Raubzug mit einem gebührendem Festmahl unter Seemännern bei dem der Seemannsgarn nicht ausblieb. Tags darauf feierten wir eine Erasmus Party mit anderen Studenten in Alicante bei dem wieder zu viele Deutsche zu gegen waren, wenn man mich fragt. Trotzdem waren sie cool drauf. :D

Kurz: Ladekabel in Elche vergessen, nach Elche gefahren, bei Daniela und Yannick geholt, am Busbahnhof die Partygäste von Elche getroffen, viel gelacht, nach Alicante gefahren, Sachen geholt, nach Albacete gefahren, PUNKT!

Albacete - kack und hau ab - wie der Spanier sagt war die nächste Station. In Spanien sagt man Albacete sei eine langweilige Stadt, die nur dafür da sei die wichtigsten Geschäfte zu verrichten und ja, Albacete ist nicht sonderlich spektakulär. Dennoch konnte ich nach einiger Verwirrung bezüglich der Adressenbeschreibung einen wundervollen Tag mit Rosa und deren Schwester Violetta verbringen, die mir zeigten, dass vllt die Stadt langweilig ist, nicht aber die Leute, die in ihr leben.
 Das Messermuseum
 Ein alter Messerverkaufer treibt sein Unwesen
 Die Semana Santa in Albacete mit starken Maennern

Ach, es gibt übrigens ein riesiges Messermuseum in Albacete und überall Messerläden. Wir kochten Schupfnudeln und ich durfte kurzerhand bei einem spanischen Familienfest teilnehmen. Es war einfach grandios. Die Spanier dort waren sehr herzlich, fröhlich und dem Alkohol zur Mittagsstunde nicht abgeneigt :D Ich habe einiges über die Familie in Spanien erfahren und habe nun für genau 12 Jahre eine Unterkunft mit Essenseinladung in Albacete, falls mich meine Geschäfte dort hinführen.

Danach verbrachte ich noch einen Tag ich Alicante, da ich dort mein Handtuch vergessen hatte. Martin war immer noch super drauf und wir verstanden uns wie eh und jeh. Ach, die Party fand glaube ich erst jetzt statt, aber ihr seht, ziemlich verwirrend.

Schliesslich zog es mich weiter nach Valencia, wo eine interessante Woche mit zwei wohlbekannten Gören ihren Anfang nehmen sollte. Aber das ist eine andere Geschichte...

Dienstag, 3. April 2012

Murcia - Work and Travel pur


Murcia - Work and Travel pur

So, neues von mir. Ich weiß, ich hinke mit dem Blog ziemlich hinterher, aber ich versuche mit einigen Fotografien etwas Kurzweil zu erzeugen!

Mein neues Reich!


Fast den kompletten März habe ich auf einer Farm in der Nähe von Murcia verbracht und dort gearbeitet. Es hat ziemlich Spaß gemacht bei fast 30 Grad oberkörperfrei, verschwitzt Orangen und Zitronen zu ernten und dabei ein Strohhut zu tragen. Ein ums andere Mal ist mir sogar ein Worksong aus den Lippen geflogen :D
 Denba, Hawa, Natalia und Ich!

Die Leute waren klasse! Sehr nett und hilfsbereit und immer für ein Pläuschchen zu haben. Meine Host-Mama Natalia war genauso wie mein Host-Papa Denba unglaublich versiert im Kochen und so konnte ich mich in diesem für mich so wichtigen Feld nicht beschweren. Es gab die besten Schokoplätzchen der Welt. Außerdem könnt ihr mir glauben, dass ihr (wahrscheinlich) noch nie GUTE Orangen gegessen habt. Ich war geradezu geflasht als ich in die sonnengereiften, handballgroßen Früchte biss. Immer wieder musste ich während der Arbeit der Verlockung nachgeben und einfach zugreifen. Jaja, die Völlerei :D

Thunfisch! Ja, es spricht sich rum. ;D Die (Doese ist übrigens so groß wie - keine Ahnung - auf jeden Fall sinds 700 Gramm :D)

Aber auch sonst habe ich in Murcia einiges gegessen. Das Dorf ist bekannt für allerlei Innereien und derartiges und so probierte ich unter anderem Schweinsohren - zu meiner Überraschung wirklich lecker. Außerdem probierte ich bei einem Chinesenbüffet einiges an exotischem. Was genau weiß ich aber nicht. Frösche waren aber auch dabei.

In meiner Freizeit (die Arbeitsmentalität war eher spanisch :D ) konnte ich endlich wieder Sport machen und durch die wunderschöne Landschaft streichen. Zum Beispiel gab es direkt neben unserer Haustür einen riesiegen Berg, der aussah wie der Grand Canyon. Klar, dass ich ihn mir als Ziel auserkoren hatte. Aber dazu gibt es dann auch noch ein Video...

 Da war ich noch weiß - aber auf dem Berg!

 Die Landschaft ist trocken - Hammer!
Das ist der Berg!

Es gibt eigentlich zu viel zu schreiben, deshalb springe ich auch gleich zu zwei weiteren Stationen in diesem Monat: Murcia Capital und Cartagena.


Couchsurfen in Murcia Capital, also der Stadt an sich, war wieder eine fantastische Erfahrung. Manuel, ein Staatsdiener, empfing mich für einen Tag/Nacht und wir erkundeten gemeinsam Murcia, dessen open-air Buchmärkte, die Kathedrale, La manga del mar menor... La manga ist eine Stelle in Spanien bei der der größte Salzsee Europas und das Mittelmeer nur durch einen dünnen Landstreifen getrennt sind. Rechts das Mittelmeer, links das "kleinere Meer".  Unglaublich. Dort siedeln übrigens vorwiegend deutsche Rentner. :D Außerdem fuhren wir mit Manuels Vespa nachts durch das Lichtermeer von Murcia und kämpften uns unseren Weg durch die Autoschlangen der Stadt - ja, wie im Film. Danach gab es dann noch wahnsinnig gutes Essen des "Meisterkoches". Danach aber ging es zurück auf die Farm.

 Manuel, der Meisterkoch, der mir seine Wohnung überließ!

Ein alter Bekannter sollte meine spanischen Alltag etwas verdeutschen. FFF, besser bekannt als "Fred" oder "Dexter" besuchte mich in Murcia. Gemeinsam besuchten wir Murcia wo wir auch die ein oder andere "spezielle" Erfahrung in den Joghurtläden Murcias machten. Dieser Trend ist hier übrigens neu und ich wette einiges, dass dieser Trend demnächst überschwappt. Was ich damit sagen will: ICH WAR DER ERSTE! :D
 Einfach nur stilvoll!

Gut, nachdem das geklärt ist gehts weiter mit Cartagena. Einer alten Hafenstadt, die mit ihrem kolonialistischem Flair, den römischen wie auch karthagischen Ruinen und Überbleibseln einen wunderbaren Charme versprüht und deshalb mit Fug und Recht als großartige Stadt beschrieben werden kann. Fred und ich machten dann aber auch Bekanntschaft mit der harten spanischen Polizei! Ganz deutsch wollten wir uns Mittags Sangria kaufen und damit durch die Straßen flanieren. Nichts da: Einige Anwohner fühlten sich insgeheim wohl belästigt und riefen die Polizei. Diese schwärmten sofort aus und plötzlich sahen sich Fred und ich von zahlreichen Polizeimotorräderchen umringt, die zuvor aus unterschiedlichen Gassen der Stadt hervorgesaust waren. Der Polizist erklärte uns, dass es in Cartagena nicht erlaubt sei Alkohol offen in der Straße zu trinken. Warum die Wirte dann aber "Alk to go" anbieten bleibt ein spanisches Rätsel... Derer gibt es zudem einige. Bei genauerem Betrachten fiel uns auf, dass viele der wunderschönen Häuser in Cartagena nur Fassade sind - buchstäblich. Die spanische Baumentalität gebietet scheinbar nicht ein Haus komplett abzureisen und neu zu bauen, nein, vielmehr wird die schöne Seite einfach stehen gelassen. Es gibt in Cartagena neben dem Amphitheater also zahlreiche andere Ruinen, besser gesagt Mauern, die eigentlich Häuser sein sollten.

 Die Fassaden!

Die Deutschen!

Alles in allem wirklich eine fantastische Zeit mit Fred, mit dem ich dann auch in Murcias übelsten Spielunken das ein oder andere Bier gezischt habe. :D

Ein Gigant und eine riesiege Figur!

Nach Murcia hin es dann weiter nach Elche, Couchsurfen war wieder angesagt. Motto diesmal: Fiesta Mexicana! Aber das ist eine andere Geschichte... :D

Donnerstag, 22. März 2012

Granada - Murcia


Granada – Murcia
Kurzer Nachtrag: Anoine - mein Host in Granada


Nach einer super Woche in Granada hieß es Abschied nehmen und weiterziehen. Im Netz gibt es einige Seiten zum Thema Hitchhiken (per Anhalter fahren). Daher habe ich einen Einstiegspunkt auf der Autobahn gefunden. Es erschien mir aber nicht sehr erfolgversprechend und deshalb bin ich etwas weitergewandert. An diesem Tag war nicht viel los auf der Autobahn und auf einmal kamen nur noch vereinzelt Autos für 15 Minuten. Mir wurde etwas mulmig, da ich ja nach Murcia wollte und schon zwei Stunden wartete. Der Grund für die Verkehrshemmung kam dann in Form eines riesigen Abschleppwagens der ein Wohnmobil geladen hatte. Dieses Straßenschiff fuhr direkt an mir vorbei und ich habe noch nie etwas größeres auf der Straße gesehen.
Nach vier Stunden war ich etwas demotiviert... Anfangs noch voller Eifer am Straßenrand musste ich mir mit der Zeit Lieder vorsingen um bei Laune zu bleiben. Irgendwann jedoch hatte ich keinen Nerv mehr. Rückblickend betrachtet war vielleicht auch mein seit Wochen nicht mehr gepflegter Bart etwas abschreckend... :D
Zum Glück nahm mich dann letztlich noch jemand mit. Javier aus Valencia war mein Fahrer. Er hatte "Autostop" früher auch gemacht und erklärte mir, dass es in Spanien seit 20 Jahren verboten ist Anhalter mitzunehmen, weshalb die Leute seit dem nicht viel übrig hätten für Anhalter. Zuvor sei es anders gewesen, doch heute spukt das Verbot den Leuten im Kopf rum. Praktisch heißt das: Die Polizei macht überhaupt nichts (kann ich bestätigen; so viel Guardia Civil fuhr direkt an mir vorbei), doch die Leute haben Angst. Auf jeden Fall hatte ich ein klasse Unterhaltung mit Javier über Gott und die Welt. Mein Spanisch wurde auch gleich etwas verbessert. Zum Schluss wurde ich noch eingeladen ein, zwei Tage bei Javier in der Nähe von Valencia zu weilen. Was ich dankend im Hinterkopf behalte. :D
 Javier - mein Fahrer (der Bart ist wirklich schlimm gewesen)

In Murcia angekommen fragte ich den erstbesten Passanten nach dem Weg zur Busstation. Sein Kommentar: "Komm mit!". Ich folgte brav... Der etwas ältere, kleine und zerzauste Mann, der jedoch mit schnellem und entschlossenem Schritte voranging erzählte mir wie hart die Orangenarbeit auf einer Farm sein kann. Vor allem aber berichtete er mir was Drogen alles mit seinem Gehirn angestellt haben und wie. Ich nickte brav ab... Zunächst durchaus sympathisch, erschien mir der Mann nun etwas fragwürdig. Trotzdem erreichten wir unser Ziel und verabschiedeten uns. An dieser Stelle sei noch ein mal erwähnt, dass in Spanien wirklich fast Jeder Drogen nimmt, Drogen nahm, es tun will oder sonst irgendwie damit zu tun hat. Entweder ich lerne einfach die falschen Leute kennen, oder - keine Ahnung. :D

"Ojos" war das Ziel meiner Reise. Dort sollte ich für die nächsten Wochen leben und arbeiten. Nachdem mich der Bus Abends um neun bei größter Dunkelheit mitten in dem Dorf abgesetzt hatte fragte ich ebenfalls den erstbesten Passanten nach dem Weg zur Farm "La Era". Ich verstand kein Wort, da er sehr angetrunken war. Wie der Zufall so will fuhr gerade die Lokalpolizei umher und ich fragte den Police Officer nach dem Weg. Sein Kommentar: "Einsteigen!". Ich folgte brav... Nach kurzer Fahrt stand ich mitten in einem traumhaften Tal umringt von atemberaubenden Bergen an deren zerklüfteten Hügellandschaften der Vollmond sein magisches Licht spiegelte. Ich meine sogar einen Wolf im Vollmond gesehen zu haben, der auf der Bergspitze einsam sein Lied heulte - vielleicht aber auch nur Einbildung. :D
Schließlich fand ich meine neue Bleibe und nach einem kurzen Gespräch mit meiner Gastgeberin schlief ich in Lunas Scheine glücklich eine.
Die folgende Zeit aber sollte auch nicht ereignislos bleiben. Aber das ist eine andere Geschichte...

Sonntag, 11. März 2012

Granada


Granada
Granada = Granatapfel (omnipraesent in der Stadt)
Eine längere Erzählung über eine fantastische Zeit, die in ihrer Knappheit aber kaum dem unermesslichen Spaß gerecht wird, den ich hatte.
Nach der wunderschönen Stadt Sevilla wollte ich auch die wunderschöne Stadt Granada sehen. Leider aber ist die Stadt gar nicht so schön. Zwar gibt es einige schmucke Plaetzchen, aber keine Stadt die man besucht weil es DIE Stadt ist. Trotzdem war es eine unglaublich tolle Woche in Granada.
Ein Laden nur mit Puzzles!

Granada selbst lebt von den Menschen. Eine echte Studentenstadt, die immer voll von Erasmus-Studenten ist die sich im sonnigen Andalusien die Kante geben wollen. Dementsprechend ist zum Feiern einiges geboten. Zahlreiche Clubs, Pubs und Restaurants sind vorhanden. Eine Spezialität Granadas sind die Tapas. Zwar mittlerweile überall in Spanien beliebt geniesst der geneigte Gast hier das Angebot für 2 Euro ein Bier und ein Tapas zu bekommen - obendrauf. D.h.: für 10 Euro kann man theoretisch genug gegessen UND genug getrunken haben. Zudem schmeckts auch noch herrlich.
Die Stadt an sich ist schön, jedoch nichts im Vergleich zu Sevilla.
Es gibt zahlreiche Hügel. An einem davon wohnen viele alternativ eingestellte Menschen in Höhlen (kein Scheiß jetzt). Ein wirklich tolles Viertel ist aber Albaicyn (oder Albaycin). Ein altes jüdisches Stadtviertel auf dem Hügel gegenüber der Alhambra. Hier drängen sich dutzende kleiner Cafes verschiedenster Ethnien aneinander und zeugen so auch von der reichhaltigen Geschichte der einstigen Hauptstadt des Reiches Al-Andaluz (was so viel heißt wie "Paradies"). Das Schmuckstück Granadas ist sicherlich die Alhambra selbst. Ein alter arabischer Palast, der ehrwürdig über den Dächern der Stadt thront. Wirklich ein unglaublicher Anblick. Vor allem vom gegenüberliegenden Albaicyn, von wo aus man einen perfekten Blick auf die Alhambra und die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada im Hintergrund hat. Um das alles aber zu sehen brauch man eine gute Kondition, denn Granada liegt zum einen Teil seeeehr hügelig. Ein Traum übrigens für alle Mountainbiker. Aber nun zu MEINEM Granada.
Die Alhambra - Das Wahrzeichen Granadas

Am Busbahnhof holte mich mit der üblichen spanischen Verspätung mein Host ab: Antoine. Er führte mich gleich mal in seine WG ein in der neben ihm noch Fran und Juanjo wohnten. Trotzdem waren in der WG nie weniger als 4 Personen, da immer irgendwelche Freunde, Freundinnen, Bekannte, Eltern, Couchsurfer usw. ein- und ausgingen.
Gleich zu Beginn hatte ich eine sehr offene Unterhaltung mit Antoine. Am Anfang noch etwas geschockt über die locker Art gewöhnte ich mich schnell daran. In der WG wird Toleranz gelebt. Das andalusische Motto: "Was mir gehört, gehört auch dir" gefiel mir auf Anhieb, fand ich doch mein "Leben und leben lassen" schnell darin wieder. Kurzum: Das Naturell dieser WG entsprach meiner Lebenseinstellung weit mehr als das durchschnittsdeutsche. :D
Frans Freund Javier, Ich und Fran - Hammer!

Gesprochen wurde ein Mix aus Spanisch, Deutsch und Englisch. Es scheint als ob jeder zweite Spanier Deutsch sprechen kann, oder es zumindest lernen will. Irgendwie nervig wenn man Spanisch reden will... :D Wie dem auch sei wurde ich perfekt in die WG aufgenommen und fühlte mich gleich als Teil der Familie. Wir gingen oft Tapas essen, genehmigten uns das ein oder andere Bier... ;D
Zwar konnte Juanjo kein Englisch und verstand glaube ich nicht, dass sein ultraschnelles Andalusisch für mich unverständlich war (auch Antoine und Fran hatten manchmal Probleme ihn zu verstehen), dennoch gaben wir uns mit Lächeln zu verstehen, dass wir einander freundlich gesinnt waren. Schade, dass wir nicht reden konnten, teilte er doch mein MTB Hobby.
Mit Antoine und Fran verbrachte ich die meiste Zeit. Der begnadete Koch Fran servierte ein ums andere Mal Delikatessen. Mit beiden konnte ich über Gott und die Welt reden.
Eine neue Episode in Granada begann als Erik ins WG-Leben trat. Ein Ami, der in Berlin Deutsch und Russisch studiert und nun Europa bereist. Was soll man über Erik sagen? Granate :D Unbeschreiblich, aber fragt mich nach der Reise. Ein Bombenkerl!
Erik - die Granate in Granada!

Nachdem Erik weiterzog verirrte sich Charlotte aus Dresden für drei Tage in die WG. Gesprochen wurde ein Mix aus Deutsch und Ost-Deutsch. Zur allgemeinen Erheiterung beschloss ich ein urdeutsches Gericht aufzutischen: Schupfnudeln. Anscheinend aber nur in Süddeutschland bekannt. Trotzdem machten wir Deutschen uns daran ein köstliches Mahl zuzubereiten, was auch gelang, jedoch mit dem Effekt, dass die Küche von Charlotte unter Öl gesetzt wurde (ja, ÖL!). Versucht bitte mal Öl aufzuwischen in einer Spanischen Studenten-WG - das bedeutet, dass die Spanische Mentalität mit der Studentenmentalität zusammenprallt und es absolut kein geeignetes Mittel gibt... Wir schütteten dann schließlich alles an Reiniger und Seife auf den Boden und surften diesen mit unseren dann ultrasauberen Schuhen sauber. :D
Ein Wort noch zur Spanischen Seife: Diese Seife entfernt wirklich ALLES. Wenn man nach dem Duschen über die Haut fährt bleibt man hängen so dermaßen trocken und sauber ist es. Ich weiß nicht wie das chemikalisch möglich ist, ich bezweifle aber, dass diese Seife in Deutschland erlaubt wäre.
Eines schönen Tages packte mich die Lauflust und ich rannte den Granadinischen Bergen entgegen. Wie man mich kennt blieb ich aber nicht lange auf der Straße sondern bog querfeldein in die Hügel über Granada. Was in Deutschland schon Spaß macht ist in einem fremden Land noch viel spaßiger. Ich lernte hierbei dass große Zäune durchaus auch den schützen können der von außen kommt. Ein steiles Tal hinab und auf der anderen Seite hoch - das war der kurzfristige Plan für die nächsten zehn Minuten. Als ich dann beim Hinaufgehen dachte "Mensch, was sind das denn für Spuren?", folgte die Antwort in Form von ohrenbetäubendem Lärm. Plötzlich sah ich mich von zahlreichen Motocrossbikes umgeben die rechts und links neben mir den Abhang hinuntersausten. Froh noch am Leben zu sein rannte ich weiter von Hügel zu Hügel. Das schöne daran war, dass jeder Hügel noch die Orientierung zuließ und zugleich einen atemberaubenden Blick über Granada, die Alhambra, die Sierre Nevade und deren Vorland gewährte. Trunken solcher Glücksgefühle und "adrenalinisiert" ob des entgangenen Motocrosstodes rannte ich weiter und weiter. Ich vergaß dabei, dass ich seit gut zwei-einhalb Monate fast kein Sport gemacht hatte. Aus einer geplanten Stunde wurden zwei-einhalb - ja, ich hatte mich verirrt. :D Zwar wusste ich genau wo ich war, konnte aber den letzten Berg nicht mehr hinauf, da er zu steil war (ich bin heruntergeklettert) und auch nicht mehr weiter runter aus selbigem Grund. Nach ca. 70 Minuten in der trockenen Einöde fand ich einen Weg zum Stadtviertel Albaycin. Von der anderen Seite aus gelang ich nach oben, musste aber ein riesieges Viertel von noch mehr Höhlenhäusern mit fragwürdigen Einwohnern passieren. Schlussendlich aber fand ich den Weg heim. Ein wunderbares Kapitel dieser Woche obwohl alleine. :D
Alles zu beschreiben wäre schlicht unmöglich. Jedoch sei angemerkt, dass ich in dieser Woche ultrainteressante Menschen kennengelernt, meinen Horizont erweitert und viel erlebt habe. Beim Abschiednehmen schlug ich schweren Herzens das aufrichtige Angebot aus dort einzuziehen, versprach aber zurückzukehren sobald ich mich auf Spanisch (relativ normal) unterhalten kann.
Der Blick ueber Granada - wie im Film!

Es ging weiter zur nächsten Station. Das aber ist eine andere Geschichte...

Donnerstag, 1. März 2012

Nachtrag Sevilla

Nachtrag in Fragmenten:

Sevilla ist eine spanische Stadt mit unglaublich interessanter Geschichte. Durchflossen vom Guadalquivir verbindet Sevilla die Arabische Welt mit der Christlichen. Interessant ist dabei dass die Muslime damals die Steine der Römerruinen verwendet haben um Sevilla zu bauen und die Christen später AN die muslimischen Bauwerke angebaut haben.

Seit Deutschland war ich krank ein paar Tage. Ziemlich nervig in einem fremden Land am Anfang wenn man sich nicht verständigen kann.

Zur Sprache ein Wort das bei mir Panik auslöst: "andaluz"
Ja, man versteht so gut wie nichts am Anfang. Wenn sie langsam reden geht es. Wenn andere Spanier reden versteh ich auch das meiste, kann aber noch nicht antworten. :D Es wird aber...

Betis ist übrigens ein klasse Fußballclub mit sehr guten Fans. Wollte ich nur mal erwähnt haben. :D

Letzter Tag in Deutschland: Regen/6 Grad  
Erster Tag in Spanien: Sonne/26 Grad